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In Ihrem eigenen Interesse:

Bitte befolgen Sie Tipps/Empfehlungen/Anregungen, die Sie hier oder anderswo im Internet gefunden haben, niemals, ohne das vorher mit Ihrem behandelnden Arzt, bzw. mit Ihrem Diabetesteam besprochen zu haben!

Wichtig!
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Stechhilfen

Kriterien: Stechhilfen werden meist im Set mit den BZ-Geräten ausgeliefert. Erst wenn Sie mit dem jeweiligen Gerät nicht so ganz zufrieden sind werden Sie sich nach Alternativen umschauen.
  • Handhabung: wie einfach ist das Gerät zu bedienen, wie einfach ist ein Nadelwechsel

  • Einstellbarkeit: nicht jede Haut gleicht der anderen. Die Einen haben eine sehr zarte Haut, bei den Anderen ist sie derber und von Hornhaut überspannt. Da sind Geräte, die sich auf unterschiedliche Stechtiefen einstellen lassen schon etwas wert. Viele Diabetiker entwickeln im Lauf der Jahre durch häufige Messungen auch erst ihre Hornhaut, und da können solche Geräte dann quasi "mitwachsen".

  • Auslösung: manche Geräte müssen nach dem Spannen mit einem Knopfdruck ausgelöst werden, bei anderen reicht es, wenn man das Gerät auf die gewünschte Hautstelle drückt.

  • Größe: Die wird man natürlich so wählen, daß man das Gerät bequem in der Hand halten kann, es sich aber auch problemlos unterwegs verstauen lässt.

  • Vakuum: insbesondere bei den modernen BZ-Geräten, bei denen man Blut auch aus anderen Stellen als den Fingerkuppen oder Ohrläppchen gewinnen kann, kann es hilfreich sein, wenn direkt nach dem Einstich ein Vakuum das Blut aus der Punktionsstelle an die Oberfläche saugt. Allerdings kenne ich persönlich nur ein Gerät, daß diese Vorgabe erfüllt, und zwar das Bayer Microlet Vaculance.

  • Nadelstärke: Für die meisten Geräte lassen sich nur Nadeln des jeweiligen Herstellers einsetzen. Und hierbei sollte man darauf achten, wie stark die Nadel ist. Natürlich muss sie stark (=dick) genug sein, um die Haut zu durchdringen. Aber besonders bei zarter Haut wird eine dünne Nadel als angenehmer empfunden. Die Stärke von Nadeln (Lanzetten) wird in Gauge angegeben. Je höher die Zahl ist, desto feiner ist die Nadel. (siehe unten)

drawing-pin-147814 150Sie bieten noch am wenigsten Anlass zum Streit. Klar, sie zählen ja auch zu den Hilfsmitteln und sind daher nicht Bestandteil des ärztlichen Budgets. Außerdem sind die notwendigen Nadeln Pfennigartikel, die zudem noch häufig mehrfach benutzt werden. Eine häufige Frage ist: "Wie oft kann man diese Nadeln verwenden". Die Antwort ist abhängig davon, wen Sie fragen. Die Industrie sagt "Nur einmal" und verweist darauf, daß die sehr feinen, geschliffenen Nadeln schon nach dem ersten Gebrauch deutliche Abnutzungsspuren aufweisen.

Langjährige Diabetiker handhaben das gewöhnlich etwas lockerer. Eine Methode ist es, mit dem Wechsel der Insulinampulle auch alle beteiligten Nadeln zu wechseln. Ich muss aber zugeben, daß ich die Nadel in meiner Stechhilfe nur ca. einmal pro Teststreifenkassette wechsle; oder immer dann, wenn es anfängt zu schmerzen bzw. nicht mehr genug Blut zu gewinnen ist.

Gauge Millimeter
21G 0,80mm
23G 0,66mm
25G 0,50mm
27G 0,40mm
28G 0,36mm
29G 0,33mm
30G 0,30mm
31G

0,25mm

 

Und welche Stechhilfe nutzt der Betreiber dieser Seiten?

Nachdem ich lange Zeit den Finetouch von Terumo genutzt habe (dort kommen Hohlnadeln zum Einsatz, die die Stoßwellenwirkung des Einstichs vermindern und so entscheidend zur Schmerzvermeidung beitragen) bin ich durch meinen Wechsel zum Accu-Chek Mobile jetzt auch zu dessen Stechhilfe, dem Fastclix übergegangen, weil die ja an das Messgerät angesteckt werden kann. So habe ich nur noch ein Gerät mitzunehmen und die kleine Trommel in der Stechhilfe enthält 6 Lanzetten, die durch ein verschieben des Hebels gewechselt werden können.

Auf einer Messe konnte ich vor Jahren auch mal das Pelikan Sun ausprobieren, und ich muss zugeben das war bisher die angenehmste Form der Blutgewinnung. Insbesondere für Kinder oder Menschen, bei denen es sehr auf "Fingerspitzengefühl" ankommt (und die deshalb Hornhaut vermeiden müssen, wie z.B. Klavierspieler oder Geiger) war das eine sehr empfehlenswerte Alternative.
Die Lanzetten kamen von einer Disk, die einmal eingelegt 50 Stück bereit hielt (und die man auch nicht mehrfach verwenden konnte; das würde das Ziel der Schmerzfreiheit in Frage stellen).

Bild1    Bild2

Das Gerät selber war mit einem Preis von 199.- Euro aber nicht gerade ein Schnäppchen...