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In Ihrem eigenen Interesse:

Bitte befolgen Sie Tipps/Empfehlungen/Anregungen, die Sie hier oder anderswo im Internet gefunden haben, niemals, ohne das vorher mit Ihrem behandelnden Arzt, bzw. mit Ihrem Diabetesteam besprochen zu haben!

Wichtig!
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Spritzen

Kriterien:
  • Konzentration: gemeint ist damit die Tatsache, daß es Insulinspritzen sowohl für U40 Insulin als auch für U100 Insulin gibt. Sie sollten auf keinen Fall ein U100 Insulin in einer U40 Spritze verwenden, denn dann würden sie sich die zweieinhalbfache Dosis verabreichen.
  • Schliff der Nadel: Nicht jede Nadel fühlt sich an wie jede andere Nadel. Manche werden als angenehm, andere als unangenehm empfunden. Eine allgemeingültige Regel lässt sich dafür nicht aufstellen; hier ist ausprobieren angesagt. Viele Hersteller bieten die Möglichkeit, einige Spritzen zum Ausprobieren zu bestellen. Am besten suchen Sie sich über einen Versandhandel für Diabetesbedarf Namen von Herstellern heraus und bitten diese um Übersendung einer Warenprobe.

insulin-113200 640Im Zeitalter der Pens, Fertigpens und Pumpen muten Spritzen wie ein Anachronismus an. Dennoch haben auch sie ihre Daseinsberechtigung, machen meiner Meinung nach aber nur in Ausnahmefällen Sinn, z.B.

  • als Notfallreserve (falls mal der Pen/die Pumpe ausfällt)
  • bei Stoffwechselentgleisungen. (Auch eine Pen-Mechanik kann aus Defektgründen unzuverlässig in der Insulinabgabe sein, eine Spritze jedoch nicht)
  • Wenn man eine »freie Mischung« verwenden will. (So nennt man die Methode, mit der Basalinsulin und Bolusinsulin in einer Spritze aufgezogen und dann zusammen gespritzt wird. (Diese Methode ist jedoch nicht mit allen Insulinen machbar!)


Für den Alltag finde ich Pens praktischer und weniger Umweltbelastend. (Es fällt nicht soviel Müll an)

Pfeil Warum man kein U40 Insulin in einer U100 Spritze nutzen sollte und umgekehrt:

U40/U100 bedeutet, daß in einem Milliliter Lösung 40, bzw. 100 I.E. (Internationale Einheiten) Insulin vorliegen. Jetzt folgt ein Rechenbeispiel:
Ziehen Sie 20 Einheiten eines U100 Insulins in einer U40 Spritze auf, dann sind dort 0,5ml enthalten. 0,5ml eines U100 bedeutet 50 I.E. Insulin!
Ziehen Sie hingegen in einer U100 Spritze U40 Insulin auf, bis die 20 I.E. Marke erreicht ist, so befinden sich 0,2ml darin. 0,2ml U40 entspricht aber nur 8 I.E. Insulin.

U100 Spritzen bieten zudem den Vorteil, daß man mit Ihnen das Insulin auch aus einer Pen-Patrone aufziehen kann. Bei U40-Spritzen geht das mangels U40-Patronen nicht.

Personen mit Spezialkonzentrationen (z.B. Kinder mit U10, U20 etc.) können dann nur noch anhand einer Umrechnung in Milliliter dosieren.